Als der französische Kaiser Napoleon Bonaparte vom 2. bis 5. November 1811 Düsseldorf besuchte – damals die Hauptstadt des Großherzogtums Berg – wurde die Stadt drei Tage lang zur Schaltzentrale des französischen Reiches. Anlässlich des 200. Jahrestages seiner Visite zeichnet das Stadtmuseum mit rund 220 Druckgrafiken, Gebrauchsgegenständen, Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen und Dokumenten die regionalen Auswirkungen der napoleonischen Weltpolitik nach. Am Beispiel Düsseldorfs wird deutlich, dass Napoleons Erbe vornehmlich in Toten und einer ausgeplünderten Bevölkerung bestand; daneben verblassen zivile Neuerungen wie das Gesetzbuch oder die Stadtverschönerung Düsseldorfs.
Die Ausstellung im Stadtmuseum, Berger Allee 2, trägt den Titel "Napoleon […] Düsseldorf" und läuft vom 8. Oktober bis 8. Januar. Das Museum ist dienstags bis sonntags jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet.