SCHNÜFFELDORF von DOGS als hundefreundliche Stadt gekürt

  • SCHNÜFFELDORF von DOGS als hundefreundliche Stadt gekürt! Hui! Stadt der Hunde - boah... den Düsseldorfer Hundekrieg hat man völlig verdrängt...


    Je nun Nr. 6 2012 Seite 65 (online vermutlich erst später zu lesen, grmpf)
    http://www.dogs-magazin.de/pdf/dogs-201206-inhalt.pdf


    sonstige Presse:
    http://www.welt.de/print/welt_…-ist-Stadt-der-Hunde.html
    http://www.rp-online.de/region…orf-auf-platz-1-1.3056816
    für weitere Presseschnüffeleien:
    https://www.google.de/search?q…37189454&biw=1138&bih=515



    Erstaunlich, dass es sogar Düsseldorfer Hundehalter gibt, die das meinen. Doch RP hört auch andere Stimmen:


    http://www.rp-online.de/region…hundefreundlich-1.3057259


    Bei DOGS werden Hundeauslaufflächen erwähnt... Aha, aber die meisten (nämlich 5 von 6) gibt’s grade seit ein paar Monaten, aufgrund ständiger Postkartenaktionen und diversen Demos vor dem Rathaus, initiiert von Menschen-Tiere-Werte e. V. Dem einzigen kleinen Tierschutzverein, der für und mit Hundehaltern für die Belange in der Stadt seit nunmehr 10 Jahren eintritt! Wir übrigens u. a. als Ordner - sogar mit Bildchen in der Presse, nur hab ich dat verpasst. Schniefel. Mein Hundi inner Zeitung...


    Am Unterbacher See dürfen Hunde eigentlich weder frei laufen noch baden… scheint unbekannt zu sein – hat dort aber gute Gründe (der Zamek-See ist geeigneter).
    Zum Rumstromern empfiehlt DOGS denn auch die Neusser Rheinseite, Neandertal, Erkrath, Mettmann, Stadtwald Hilden, Baldeneysee, Krefelder Zoo (Hunde erlaubt). Liegt aber alles nicht in Düsseldorf. Mitm Schiff vom Rathausufer nach Kaiserswerth in den Biergarten – wohl eher was für Fußlahme und Oldies. Tiertafel und Underdog-Projekt werden abschließend erwähnt.
    Zum Rumstromern und Kilometerfressen (nach Freilauf und Toberei) gefallen mir persönlich viele Kleingartengelände (Hund anleinen und auf jeden Fall !!! eventuelle Häufchen auflesen) in diversen Stadteilen, da jahreszeitlich viel Gutes zu riechen (Blüten, Blümchen, Früchte, Falllaub und Schnee), zu hören (Singvögel) und zu gucken ist, man dabei auch erkennt, welche Gemüse- und Obstsorten aktuell blühen oder reifen. Je nach Tageszeit begegnen einem flinke Eichhörnchen und tagaktive Singvögel, einschl. Bachstelzen und Eichelhäher, seltener Habichte oder ab der Dämmerung oft bis in den Spätherbst Igelchen, Schleiereulen (ganzjährig) und die herumzappelnden Zwergfledermäuse (ein Sommerlager der Fledertiere findet sich unter der S-Bahnbrücke Gerresheimer Straße gegenüber Aldi) und Glühwürmchen, die verrottendes Zeugs (Bakterien) benötigen um ihre Popo-Lampe einzuschalten. Man wird sogar alle Jubeljahre von Junikäfern und noch seltener von Maikäfern umschwärmt – die fetten Larven überwintern z. B. ausgerechnet in Böden von Hundeausläufen, obwohl einige Buddler regelmäßig im Frühjahr die fetten Larven ausgraben und wenn ihr „Cheffe“ nicht aufpasst, auffressen.
    Die grauseligen Stacheldrahtoberzäunungen bzw. Natodraht wurden inzwischen weitestgehend entfernt, sie sind nämlich innerhalb der Gelände nicht mehr gestattet. Wer diese antrifft, OSD informieren.
    Einkehren können Mensch und Vierläufer (oder Dreiläufer) in den Vereinsgaststätten und deren Biergärtchen, die fast immer ein abgasfreies Verweilen und günstigere Kurse als in K-Werth bieten. Dafür z. B. bei Sommerfesten auch mal Live-Mucke, weder von Tourismus überrollt noch überfüllt. Keine Sorge, liebe Nicht-Hundler und Hundephobiker, so viele Hundehalter tummeln sich dort nicht. Wird halt nicht in der DOGS erwähnt und bleibt somit vorwiegend Düsseldorfern vorbehalten. Die Gastronomie ist je nach Inhaber sehr unterschiedlich (teils bodenständig, aber auch italienisch, griechisch). Man kann natürlich über den Gartenzaun die fleißigen oder relaxenden Gärtner fragen. Schlechte Küche hält sich in den Vereinslokalen, mangels Laufkundschaft, selten länger. Bier- oder Weinseelige müssen nicht zu Fuß heimtapern, meist haben Taxen Anfahrterlaubnis.


    Dat Düsseldörfken, eigentlich die zusammengeschlossenen Dörfer an der Tussila (die „Brausende“ oder schlicht „die Wilde“) hat vieles für sich, wenn man Lust hat, den eigenen Stadtteil zu entdecken. Dat wird auch für n Immi Heimat – und Düssi war für mich bereits 1974 ein menschlich wärmerer Ort als Köln, dessen Dialekt ich damals so gut beherrschte. Man wurde schnell warm mit den Eingeborenen, Immis, Migranten und dem lebendigen, wilden Gemisch aus Avantgarde, Industrie, Arbeiterschaft und sonstiger Bevölkerung (von der Beamtenschaft bis zum sogen. Bodensatz).
    Ich finds nur schade, dass unsere Eingeborenen, Immis, Migranten, anders als die Kölner so wenig Platt sprechen – so wenig, dass man kaum ne Chance hat es zu lernen.


    Liebe Grüße
    Ahörnchen und der Boxerbengel