Unser (Düssel-)Dorf wird schöner werden...

  • Hallo zusammen!


    Es ist die Zeit, in der es Deutschland schlecht geht. Ganz schlecht geht. Ganz Deutschland? -Nein. Eine feine Stadt im Westen hat es sich auf die Fahnen geschrieben allen Prognosen zu trotzen. Und es bleibt noch nicht einmal nur bei dem Versuch.
    So war uns Düsseldorf letztes Jahr einer der wenigen Kandidaten, der einen ausgeglichenen Haushalt präsentieren konnte. Und nun, in Zeiten wo anderswo auf dem letzten Loch gepfiffen wird, geht es bei uns so richtig los. Nicht nur, dass wir langsam wieder eine anständige Eishockey-Mannschafft unser Eigen nennen können, nein. Nicht nur was den Sport betrifft steht Düsseldorf, siehe Olympia-Bewerbung, in den Startlöchern.
    Ganz getreu dem Motto: "Unser Dorf soll schöner werden" präsentierte Düsseldorf in Cannes relativ überraschend zwei Großprojekte von Milliardenschweren Ausmaßen...


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    Rechnet man den bereits laufenden Ausbau der Messe/Rheinstadion und geplante Projekte wie den Metrorapid oder ggf. Olympia 2012 hinzu, ist es fast schon unglaublich mit welcher Energie Düsseldorf voran getrieben wird. Danke Stadt! Wir lieben Dich!
    Und vielleicht kommt die 4Tuna auch bald wieder in die Puschen...



    Was haltet Ihr von den geplanten Projekten?


    Erbauende Grüße!
    Nico

  • Backview gester: Olympiabewerbung:



    Durchweg gute Zeugniss für alle Bewerber



    Beim Einbiegen auf die Zielgerade liegen alle dicht beisammen. Den fünf deutschen Städten und Regionen, die sich um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2012 bewerben, stellt die Evaluierungskommission durchweg gute Zeugnisse aus.



    "Unsere Beurteilung wird zeigen, dass alle vom technischen und organisatorischen Stand her in der Lage sind, gute Sommerspiele zu veranstalten", sagte Dieter Graf Landsberg-Velen (Foto), der die Jury anführt und am Donnerstag in Frankfurt seinen Bericht abgibt. Nach Informationen der RP hat Hamburg am besten abgeschnitten. Dahinter: Leipzig, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf/Rhein-Ruhr.



    Dagegen betonte Landsberg-Velen am Mittwoch im ARD-Morgenmagazin, es sei noch keine Vorentscheidung gefallen. Die Entscheidung falle erst am 12. April im Nationalen Olympischen Komitee (NOK). Derzeit kursierende Spekulationen seien "ungut", denn bei der Auswahl im NOK würden noch ganz andere Dinge eine Rolle spielen. Der Evaluierungskommission gehe es nur darum, eine objektive Grundlage für diese Entscheidung zu schaffen. Um die deutsche Olympia-Bewerbung kämpfen Hamburg, Leipzig, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf mit der Rhein-Ruhr-Region.



    Im Ergebnis lägen alle Bewerberstädte dicht beisammen, betonte Landsberg in dem Fernsehinterview. Es sei also niemand vorn, oder besser gesagt seien alle vorne. Jetzt müsse man diskutieren, welche Kriterien die wichtigsten seien und dann entsprechend gewichten.



    Einen Tag vor der Veröffentlichung des Untersuchungsberichts hat NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück den Konkurrenten Hamburg scharf angegriffen. Während er Frankfurt, Leipzig und Stuttgart für einen fairen Wettbewerb Respekt zollte, empfindet er das, was "in Hamburg vor Wochen gestartet wurde, als merkwürdig und ungeschickt". Es mache "keinen Sinn, bei einer Bewerbung andere schlecht zu machen", sagte Steinbrück am Mittwoch.



    Damit ging der politische Förderer der Düsseldorfer Rhein-Ruhr- Kandidatur auf Veröffentlichungen vor allem in Hamburg ansässiger Medien ein, wonach die Hansestadt nach den vorläufigen Bewertungen der NOK- Evaluierungskommission am besten und Düsseldorf am schlechtesten abschneidet. Steinbrück nannte das "Finten und Desinformationen".



    Welche Bedeutung hat der Bericht?


    Das 110 Seiten starke Gutachten dient den 73 stimmberechtigten Mitgliedern des Nationalen Olympischen Komitees, die am 12. April in München über den deutschen Bewerber im internationalen Wettbewerb um die Spiele 2012, als Entscheidungshilfe. "Das ist die Sache für den Kopf. Die für den Bauch kommt in München dazu, wenn alle Bewerber sich noch einmal im Saal präsentieren", sagte Klaus Steinbach, der Präsident des NOK.


    Welche Einzelbereiche umfasst er?


    Das NOK hat den Anforderungskatalog des Internationalen Olympischen Komitees mit dessen Inhalt und Gewichtung übernommen:


    Infrastruktur (Faktor 5),
    Beherbergungskapazität (5),
    Olympisches Dorf (4),
    Sport-Infrastruktur (4),
    Transport (4),
    generelles Bewerbungskonzept (3), Sicherheit (3),
    Umweltaspekte (2),
    Erfahrung mit großen Sportereignissen (2),
    Unterstützung durch Politik/Öffentlichkeit (1),
    Finanzierung (ohne Gewichtung).
    Aus diesen Kriterien ergeben sich Einzelnoten. Der Bericht der Evaluierungskommission weist allerdings keine Gesamtnote aus. Landsberg-Velen: "Wir verzichten auf ein Ranking, um den NOK-Mitgliedern deutlich zu machen, dass es ihre Aufgabe ist, den geeignetsten Kandidaten herauszusuchen."



    Wer erteilt die Noten?


    Die vom NOK eingesetzte Evaluierungskommission bereiste im Herbst die Kandidatenstädte- und -regionen. Den Vorsitz hat der NOK-Vize-Präsident und frühere Chef der Deutschen Reiterlichen Vereinigung Dieter Graf Landsberg-Velen. Steinbach und der einst für Leverkusen startende Zehnkampf-Olympiasieger Willi Holdorf sind weitere prominente Mitglieder des elfköpfigen Gremiums, das die Kandidatenstädte in der Endphase nicht mehr besuchen durfte.



    Wie geht es weiter?


    Am 15. Mai 2002 begann der nationale Wettbewerb, als die Kandidaten ihre Bewerbungsunterlagen vorlegten. Am 12. April wird er in München abgeschlossen. Dann fällt auch die Entscheidung ob die derzeit favorisierten Kieler, ob Cuxhaven, Lübeck, Rostock oder Stralsund Standort der Segelwettbewerbe sein würde. Am 6. Juli 2005 vergibt das Internationale Olympische Komitee in Singapur die Sommerspiele 2012. Sollte der deutsche Bewerber scheitern, wird er sich vier Jahre später um die Ausrichtung der Spiele 2016 bewerben.