• Originalzitat (!) von Donald Rumsfeld, Verteidigungsminister der USA:



    "Durch die Einnahme des Flughafens von Bagdad, brauchen wir ins Zentrum weniger Zeit, als mancher Berufspendler!"



    Schlechter Witz! Den schließlich war Mohamed Ata am 11. September, in der "Rush Hour", noch schneller und das in NY. Damals machten einige Yankees noch einen sehr geknickten Eindruck...



    Also Zynissmus hin oder her, da hört der Spaß für mich auf, Mr. Rumsfeld! X( X( X(


  • jaja ! mit zweierlei maß wird von den amis ja immer (und noch so offensichtlich) gemessen:


    seit den ersten kriegstagen wurden sich ergebende iraker gezeigt in demütigendster weise, aber als ein paar amerikaner durch die iraker "vorgeführt" wurden, war es natürlcih ein verstoß gegen die genfer konvention... da kann man doch nur müde lachen


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    Hi Chris,
    so makaber das alles klingt, ein Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen. Vielleicht, weil ich schon so einiges miterlebt habe, aber vielleicht auch, weil jetzt sogar Witze in Kriegszeiten, speziell nun im Irak-Krieg, sogar eine wissenschaftliche Begründung erfahren...
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    Hamburg (dpa) - «Was haben Saddam Hussein und Indianerbekämpfer General Custer gemeinsam? Beide wollen gern wissen, woher diese verdammten Tomahawks geflogen kommen.» Mit Witzen wie diesem kommentiert die russische Internetseite www.anekdot.ru den Krieg im Irak. Weltweit kursieren Witze und Satire über den umstrittenen Militäreinsatz am Golf. Deutschlands bekanntester Late-Night- Showmaster Harald Schmidt macht da keine Ausnahme. Er sicherte US-Präsident George W. Bush in seiner Show jüngst die Solidarität der Fußball-Bundesliga zu: «Eigentore heißen ab sofort 'Friendly Fire'.»
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    Sind Witze über Krieg und menschliches Leid erlaubt? Es gibt zwei Lager in der Einstellung zu Leid und Humor, so der Gummersbacher Wissenschaftler und Humorforscher Reiner Foerst. «Die einen sagen, dass man grundsätzlich über leidvolle Geschehnisse wie Unglücksfälle, Krankheiten und Kriege nicht witzeln sollte, die anderen, dass man den Humor nie verlieren sollte, weil er über manches Leid hinwegtrösten kann.»
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    Nicht über Krieg und Leid werde gewitzelt - «sondern über einzelne Personen und ihre Schwächen», sagt Foerst. Auch in den USA, wo die Mehrheit der Bevölkerung laut Umfragen hinter dem Kriegskurs steht, werden die Ereignisse satirisch begleitet: «Laut CNN gibt es bereits einen Plan für den Irak nach dem Krieg. Das Land wird in drei Zonen aufgeteilt: Benzin, Super und Bleifrei», heißt es auf der Internetseite der «Daily Times».
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    Zynisch nimmt der amerikanische Komödiant Jon Stewart die oft nicht wahrheitsgetreuen Nachrichten aus dem Pentagon aufs Korn: «Wir haben ihn, den 'rauchenden Colt'. Das ist der Beweis. Wir haben sie gefunden - die Massenvernichtungswaffen, die wir als Vorwand brauchten, um in den Irak einzumarschieren. Es gibt nur ein Problem - sie sind in Nordkorea!»
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    Humor könne Menschen zweifellos helfen, die etwas Unfassbares zu bewältigen haben, sagt der Zürcher Psychologe und Präsident der Internationalen Humorforschergesellschaft Prof. Willibald Ruch. Das gelte nicht nur für Kriegssituationen. «Humor zum Verarbeiten von Gräuel ist ein gängiges Mittel.»
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    Es gibt aber noch eine andere Komponente: «Natürlich steigert Schadenfreude den Lustgewinn beim Anhören eines Witzes», sagt Reiner Foerst. Schadenfreude über die Schwierigkeiten der Amerikaner im Irak herrscht auf der russischen Internetseite www.anektdote.ru vor: «Heute wurde im Irak-Krieg der erste Fall gemeldet, dass ein amerikanischer Luftwaffenpilot sich weigerte, britische Stellungen zu bombardieren.»
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    Das «Friendly Fire» ist auch Witz-Thema in der russischen Zeitung «Komsomolskaja Prawda»: «Lagebesprechung amerikanischer und britischer Piloten im Irak-Krieg. Die Amerikaner zu den Briten: "Ihr fliegt über gefährliches Gebiet, aber wir geben euch Feuerschutz." Daraufhin die Engländer: "Vielleicht sind unsere Chancen größer, wenn ihr das nicht tut."»
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    Die Pietät setze dem Witz eine Grenze, sagt Foerst. Dies gelte für alle Kriege und alles Leid. Mitunter werde die Grenze des guten Geschmacks jedoch nicht eingehalten. «Schnell vergreift sich ein Witzemacher im Ton, und schon wirkt das ekelhaft.» Es sei aber nichts dagegen einzuwenden, wenn jemand mit Niveau seine politische Meinung in Witzform vorträgt.
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    In Griechenland, wo viele Menschen den USA noch immer Unterstützung und Duldung ihrer Militär-Junta (1967-1974) vorwerfen, macht man aus seiner Haltung auch in Witzen keinen Hehl: «Ein Flugzeug mit Bush und (dem britischen Premier Tony) Blair an Bord stürzt ab. Wer überlebt das Unglück? Antwort: Die ganze Welt.»
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    Auch die Briten nehmen sich und ihr Engagement im Golf-Krieg in ihren Zeitungen auf die Schippe: «Britischer Soldat zu einem von Verteidigungsminister Geoff Hoon angestellten Vergleich zwischen den Hafenstädten Umm Kasr (Irak) und Southampton (Großbritannien): Er war entweder noch nie in Umm Kasr oder noch nie in Southampton.»
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    Das deutsche Satiremagazin «Titanic» nimmt US-amerikanischen Patriotismus aufs Korn. Nachdem eine Kongressabgeordnete in Washington die Überführung gefallener Weltkriegssoldaten in die USA anstieß, riefen die Satiriker ihre Leser zum Verschicken von Knochen von Soldaten nach Amerika auf: «Finden Sie keine Knochen, behelfen Sie sich doch bitte mit einigen Hühnchen-, Schweine-, oder Rinderknochen.» Die französische Zeitung «Le Monde» ihrerseits richtete sich direkt an den US-Präsidenten: «Geben Sie auf, und wir garantieren Ihnen freies Geleit und politisches Asyl in Afghanistan.»

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    [center]Beten für den Klassenerhalt[/center]

  • Tach Kalla!



    Klar kann ich auch über Witze lachen, die von Krieg und Leid handeln, sie helfen schließlich über die Zeit hinweg und machen manches unverständliche transparent.



    Peinlich finde ich es dann, wenn Rumsfeld, der Göbbels der "Mc Dreck-Gesellschaft" zu solchen Hilsmitteln greift!



    Deine "Links" und "Coments" zum Thema "friendly fire", habe ich überings genossen, aber das soll jetzt kein "Briefing" werden, beim nächsten "Date" bei Fortuna, können wir ja im "Club" Haus "darten", oder very simple ne Pepsi trinken + small Talk!



    So long...



    Keep the $$$$$!!! ... oder wie man in Arabien sagt: "Dies Worr iss onnli abaut se Daaalaaas! Ju nooo??!! Se Daaaaaaalaaaaaaaas...!" ?( ?( ?(

  • Zitat

    Original von Kalla
    Sind Witze über Krieg und menschliches Leid erlaubt? Es gibt zwei Lager in der Einstellung zu Leid und Humor, so der Gummersbacher Wissenschaftler und Humorforscher Reiner Foerst. «Die einen sagen, dass man grundsätzlich über leidvolle Geschehnisse wie Unglücksfälle, Krankheiten und Kriege nicht witzeln sollte, die anderen, dass man den Humor nie verlieren sollte, weil er über manches Leid hinwegtrösten kann.»


    In diesem Fall ist Humor gänzlich unangebracht!! Denn die eigentlichen Gründe für jegliche Gewalt werden dadurch nicht satirisch-makaber hervorgebracht, sondern nur abgeschwächt. Eigentlich ist in meinen Augen nur die Krankheit der Menschheit, ihre Angst vor der Realität einzugestehen - dass sie im Begriff ist, für alles kompensierende Macht sich selbst in Hass und Gewalt zu versenken!!

    "Wir haben gelernt, wie Fische zu schwimmen. Wir haben gelernt, wie Vögel zu fliegen. Aber wir haben nie gelernt, wie Schwestern zu leben."