Rheinbahn-Kontolleur: "Imposant" den Eingang versperrt
Wer einen Rheinbahn-Kontrolleur nach seinem Namen fragt, bleibt ohne Antwort. Nur Nummern werden herausgegeben, so ist" s im Unternehmen geregelt. Angeblich aus Selbstschutz. Der 50 Jahre alte Galerist Werner W. mit eigenem Geschäft an der Kö weiß lediglich, dass sich ihm gestern Mittag die Nummer 7019 in den Weg gestellt hat. Die Mitarbeiterin gilt im Rheinbahnhaus als "imposante Erscheinung".
K., der seit Jahren von Oberkassel an die Kö mit der Rheinbahn fährt und ein Monatsticket hat, war gestern in Eile. Im Geschäft wartete ein Kunde. Als er kurz vor Erreichen der Haltestelle Kö/Steinstraße von der impsosanten Erscheinung 7019 kontrolliert wurde, fand er seinen Monatsausweis auf die Schnelle nicht. "Ich habe die Frau gebeten, mit auszusteigen. Ich wollte ihr die Fahrkarte auf dem Bahnsteig zeigen."
Dazu jedoch kam es nicht. 7019 versperrte den Ausgang und zwang den Kunsthändler, in der Bahn zu bleiben. Der konnte erst am Hauptbahnhof aussteigen. Bis dahin hatte er sein Ticket gezeigt. Sein Kunde im Geschäft allerdings war weg.
Der Kunsthändler meint, die Kontrolleurin habe ihre Befugnisse überschritten ("Das grenzt doch an Freiheitsberaubung"). Sie hätte ihn aussteigen lassen müssen, "dann hätte sich alles wie von selbst erledigt".
Die Rheinbahn sagt, wie Herr K. verhielten sich auch Kunden ohne Ticket. "Wenn die auf dem Bahnsteig sind, dann nix wie weg."
Unternehmensintern hat sich 7019 auch schon geäußert. Der Händler habe sich gleich aufgeregt und sei ziemlich laut geworden. In vergleichbarer Laufstärke habe sie geantwortet, um eine Kollegin weiter hinten im Zug zu alarmieren, gab 7019 zu Protokoll. Sie habe die Kollegin auf eine "drohende Auseinandersetzung" aufmerksam machen wollen.
Ich lach mich schlapp Was ist euch schon mit dieser Berufsgilde passiert?