Public Viewing und Zeltdorf zum Eurovision Song Contest geplant
Die Planungen zum Eurovision Song Contest nehmen Fahrt auf. Wie Oberbürgermeister Elbers bekannt gab, will sich Düsseldorf schon lange vor dem "ESC" den internationalen Medien vorstellen. Ab Dezember werden gezielt Journalisten aus den teilnehmenden Ländern eingeladen, um die Stadt im Vorfeld besser kennenzulernen. Sie werden jeweils am Flughafen mit speziellen ESC-Taschen begrüßt, die Info-Material über Düsseldorf und Attraktionen im Umland enthalten.
Zudem reagiert Elbers auf die wachsende Kritik an zu wenigen günstigen Übernachtungsmöglichkeiten in der Stadt. Diese kam zuletzt vorrangig vom offiziellen ESC Fanclub Deutschlands. Dessen Vorsitzender, der Düsseldorfer Facharzt Michael Sonneck, rechnet mit bis zu 2.500 Anhängern aus ganz Europa die bis zu zwei Wochen in Düsseldorf bleiben wollen. Für diese müssten Unterbringungen für unter 50 EUR pro Nacht geschaffen werden. Elbers kündigte nun die Schaffung einer Zeltstadt an, in deren Umfeld auch für ein reichhaltiges Rahmenprogramm für optimale ESC-Stimmung sorgen soll.
Laut Stadtspitze soll es darüber hinaus im gesamten Stadtgebiet Public Viewing Veranstaltungen geben. Dabei setzt man auf viele verschiedene Angebote, um ein geballtes Massenaufkommen zu verhindern. Elbers betonte dies gegenüber der Rheinischen Post im Rückblick auf die Loveparade-Tragödie. Geplant sind beispielsweise eine "Public Viewing Perlenschnur" entlang des Altstadtufers mit dem Burgplatz als zentraler Stelle und weiteren Leinwänden zwischen Apollo-Platz und Tonhalle. Zu den letzten Fußballweltmeisterschaften noch als nicht realisierbar abgetan, erfährt auch die Idee einer Leinwand auf einem Schiff auf dem Rhein eine Wiederbelebung. Eine solche Installation könnte im Medienhafen platziert werden.
Man merkt: Elbers will etwas bewegen! Dafür hat er sich nun auch namhafte Verstärkung mit ins Boot geholt: Ralf Zilligen, früher Kreativ-Chef bei der Agentur BBDO, und Alexandra Iwan, Chefin der PR-Agentur Textschwester werden ihn, der als Leiter des Lenkungskreises die Fäden in der Hand hält, in den nächsten Monaten unterstützen.