KONY 2012 by Invisible Children

  • "KONY 2012 is a film and campaign by Invisible Children that aims to make Joseph Kony famous, not to celebrate him, but to raise support for his arrest and set a precedent for international justice."



    HOW TO HELP:
    Visit: http://kony2012.com
    Donate to Invisible Children: https://stayclassy.org/checkout/set-donation?eid=14711
    For info on Invisible Children: http://invisiblechildren.com

  • Super Sache /Hinweis von dir SCHoSCH . Da werde ich mal ...sofort..eine Spende machen bevor ich das wieder in der Hektik des Alltags vergesse.

  • Keiner kommt an Kony vorbei. Es dauerte nur wenige Tage, da war der Name des blutrünstigen Rebellenführers weltbekannt. Das Video über den Kopf der ugandischen Rebellenarmee "Lord's Restistance Army" (LRA), das seit Montag im Netz kursiert, ist der neue Medienhype. Facebook, Twitter, YouTube - schnell war das Filmchen über die Machenschaften des ugandischen Massenmörders Joseph Kony, der Tausende Kinder zwangsrekrutierte, weltweit bekannt. Halb Hollywood gibt sein Like für die gute Sache und dem Phänomen den letzten Kick. Wer kämpft nicht gerne gegen das Böse - vor allem wenn es so leicht ist? Weiterlesen auf Spiegel.de



    Ich habe mich auch gewundert wieviele bei Facebook auf einmal Kony geteilt haben und vor einigen Monaten noch völlig uninteressiert waren bei solchen Liedern:


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    Natürlich ist es eine gute Sache aber das "mal-eben-so-tun-als-wäre-man-sozial" vorm PC geht mir gegen den Strich vorallem weil es eben nicht so langlebig ist. Das Fukushima grade mal ein Jahr her ist interessiert auch keine Sau mehr. Leider gar nicht mal so geil. :thumbdown:

  • Ich persönlich bin gegenüber Spendenunternehmen mittlerweile ohnehin skeptisch. Vor einigen Jahren kam ja beispielsweise heraus, dass über die Hälfte der Spenden für die organisatorische Bürokratie draufgehen, aktuell wird in Düsseldorf wieder vor falschen Spendensammlern gewarnt und beim RTL-Spendenmarathon 2011 wurde u.a. berichtet wie Frau Wulff mit viel Geld deutschen Kindern hilft, dass sie sicher mit dem Internet umgehen können. Ist schließlich ein wichtiges Projekt den armen, deutschen Kindern zu helfen, die sich so gerade einen PC/ Laptop oder ein Smartphone leisten können...


    PS: Mit Fukushima ist wirklich auffällig. Allerdings kann ich auf Grund meiner Erfahrungen bei naturstrom sagen, dass zumindest das Bewusstsein für regenerative Energieerzeugung relativ nachhaltig zu sein scheint. Denn unsere Kundenzahl bleibt seit dem Ansturm nach Fukushima (in etwa eine Verdopplung von 100.000 auf 200.000) in diesem Bereich bzw. sie wächst noch weiter. Ähnlich ergeht es meines Wissens nach auch den anderen drei unabhängigen Ökostromanbietern EWS Schönau, Greenpeace Energy und LichtBlick.


    Allerdings muss man auch in diesem Gebiet aufpassen. Es gibt einen neuen Anbieter namens Löwenzahn Energie, die reinen Ökostrom anbieten und extremst günstige Preise haben (ca. 12 Cent/ kWh). Diese Firma gehört allerdings zu FlexStrom, nimmt Vorauszahlungen und hat laut Internetforen schon für einigen Ärger gesorgt, da die Preise wohl relativ willkürlich angepasst werden...da wird wieder auf Kosten der Bürger versucht an Kohle zu kommen, indem mit regenerativer Energie geworben wird...die Frage ist hier im Endeffekt aber sogar: Bekommt man da regenerativ-erzeugten Strom? Denn zu den Zertifikaten gibt es keine Hinweise. Generell wird auf deren Homepage fast nichts beschrieben...das scheint über Nacht kurz hingeklatscht worden zu sein :thumbdown:

  • Ich habe mittlerweile verschiedene Berichte über das Kony Video gesehen, die das Thema und die Organisation dahinter sehr kritisch beleuchtet haben. Offenbar wurden mittlerweile Millionen in die Kassen der Macher gespült, doch wo genau das Geld landet ist nicht geklärt. Zudem ist die Situation im Land mittlerweile deutlich anders, als im Video dargestellt. Kony wurde mittlerweile in andere Länder abgedrängt, was an seiner schrecklichen Praxis allerdings nichts ändert.


    Insgesamt finde ich dieses Medienphänomen aber äußerst interessant. Man sollte damit jedoch kritisch umgehen und nicht blind alles verbreiten was sich auf den ersten Blick als gute Sache darstellt.

  • Insgesamt finde ich dieses Medienphänomen aber äußerst interessant. Man sollte damit jedoch kritisch umgehen und nicht blind alles verbreiten was sich auf den ersten Blick als gute Sache darstellt.

    Dem kann ich so dann aber doch mal blind zustimmen ;)


    Denn ich sehe es ganz genauso. Mittlerweile wird so viel geteilt, verbreitet und sein Missmut kundgetan, aber was genau dahintersteckt wird so nicht gesehen. Oftmals benötigt man dafür aber auch erst einmal ´ne gewisse Zeit, um herauszufinden, was genau dahintersteckt. Ob ich diese Zeit investiert hätte...ich vermute nur dann, wenn ich wirklich etwas hätte spenden wollen. Ansonsten wohl auch eher nicht...da vertraue ich meist eher Berichten wie in Spiegel, Stern oder Focus...


    Ich persönlich muss übrigens gestehen, dass ich das Video bis heute nicht gesehen habe - teils aber auch aus Faulheit, da es sich um ein halbstündiges Video handelt. Sowas gucke ich nämlich meist nur, wenn ich genau weiß, um was es geht. Beispielsweise ein Interview mit Person XY, eine Kritik an XY oder ein Wissensbeitrag über Themen, die mich interessieren. Videos mit völlig unbestimmten Inhalten schaue ich meist nur, wenn sie recht kurz sind.


    Genervt hat mich übrigens zeitweise auch die Thematik der Hundemörder in der Ukraine. Tausende Leute posten, teilen und regen sich auf, wollen die EM boykottieren, aber wirklich getan haben wohl nur die allerwenigsten (mir inklusive). Dass allerdings die UEFA nichts für die Gräueltaten kann und diese von vielen Sponsoren, Funktionären und Verbänden scharf kritisiert wurden, kam nur selten rüber...

  • Das mit den Hundemördern war auch ein absoluter Witz. Genau wie mit vermissten Kindern. Wenn man die Bilder mal bei Google reinzieht erhält man zum Teil Artikel von vor 10 Jahren mit einem ganz anderen Zusammenhang. Deswegen bin ich bei sowas generell kritisch. Besonders weil es für uns i.d.R nicht durchschaubar ist wie hoch der Wahrheitsgehalt ist. Und das ist wirklich ein Punkt der wirklich eine Schande ist. Das man solchen Beiträgen nicht mehr vertrauen kann weil zuviel Betrug und Fehlinformationen mit Bildern und Videos gestreut werden welche die Leute emotional berühren.

  • Anscheinend haben sich in der vergangenen Nacht Facebook-User zusammengefunden, die Plakate in der Innenstadt aufgehangen haben, um auf die Geschichte aufmerksam zu machen. Das passt ja ganz gut zu unserem Diskussionsstrang, in dem wir zuletzt gesehen haben, dass von der Non-Profit-Organisation Dinge verbreitet wurden, die so nicht mehr stimmen. Ziel scheint zu sein, einerseits doch Profit zu generieren, andererseits wird unter dem Artikel (2. Kommentar) sogar gemunkelt, dass die ugandischen Ölreserven ein wichtiger Anreizpunkt sein könnten.


    Dennoch gibt es viele Unterstützer, die diese Kritik leider nicht gesehen haben dürften und sich entsprechend instrumentalisieren lassen haben. Schließlich ist die Idee des Plakates von der Organisation selbst angedacht und in Düsseldorf aufgegriffen worden.


    Da der Link zum einst verlinkten Stern-Artikel nicht mehr funktioniert, kommt er noch einmal nach.