DEL Winter Game: DEG vs. Koln in der Esprit Arena

  • Am 10. Januar 2015 kommt es in der Esprit-Arena zu einem in dieser Form noch nie da gewesenen Eishockey-Derby. Beim sogenannten "2. DEL Winter Game" soll beim Spiel der DEG gegen die Kolner Haie ein neuer Zuschauer-Europarekord im Eishockey aufgestellt werden. In der Multifunktionsarena, in der sonst die Düsseldorfer Fortuna ihre Spiele austrägt, sollen dann bis zu 54.000 Fans Platz finden - je nach Bestuhlung sogar 60.000. Das Spiel wird unter freiem Himmel ausgetragen. Bei Regen oder Schnee kann das Dach der Arena aber auch geschlossen werden.


    Düsseldorf setzte sich mit diesem Event-Konzept u.a. gegen den Standort Schalke durch. Den bisherigen Zuschauereuroparekord im Eishockey auf Club-Ebene hält mit 50.000 Fans die Partie zwischen Nürnberg und Berlin, die 2013 ausgetragen wurde.

  • Wie die DEG bekannt gab, wurden innerhalb der ersten vier Tage bereits über 20.000 Tickets für das 2. Winter Game am 10. Januar 2015 verkauft!


    Beim Derby zwischen der DEG und den Kolner Haien soll in der dann mit 54 500 Zuschauern hoffentlich ausverkauften Esprit Arena ein neuer Europarekord für ein Ligaspiel aufgestellt werden. Karten gibt es in zwölf Kategorien ab 27 Euro z.B. unter http://www.delwintergame.de/ oder telefonisch: Eventim: 01806/994407 oder d:ticket: 01805/644332 (jeweils gebührenpflichtig), zudem auf der DEG-Geschäftsstelle (Brehmstraße 27a, Düsseldorf) und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Kinder bis 4 Jahre haben freien Eintritt (kein Sitzplatzanspruch).

  • Das Spiel wird von den Medien ja ganz gut abgefeiert. Überall ist vom "größten Eishockey-Spektakel Europas" zu lesen. Über 50.000 Zuschauer sind mehr als wahrscheinlich. Das würde einen neuen Europa-Rekord bedeuten!


    Laut ServusTV soll das 2. DEL Winter Game in Düsseldorf "die bisher größte europäische Eishockey-TV-Produktion" werden. Insgesamt 25 Kameras werden eingesetzt, damit die Fernsehzuschauer immer auf Puckhöhe sein können. Die rund fünfstündige Live-Übertragung aus Düsseldorf beginnt um 14.45 Uhr. :thumbup:


    Bevor das Spiel zwischen Düsseldorfer EG und den Kolner Fischen um 16.30 Uhr startet, werden zur Einstimmung beim "Spiel der Legenden" ab 14 Uhr Düsseldorfer und Kolner Akteure aus den 80er und 90er Jahren auf dem Eis stehen.


    Ein Highlight des DEL Winter Game ist das Konzert von Mando Diao, das um 15 Uhr starten soll. Björn Dixgård, Sänger und Gitarrist: "Wir sind natürlich echte Eishockey-Fans, schließlich kommen wir aus Schweden! Für uns ist es eine große Ehre, Teil des größten Eishockey-Events Europas zu sein."



    Die letzten Tickets für das Winter Game 2015 gibt es unter anderem an den Vorverkaufsstellen sowie im Internet unter www.delwintergame.de und über die d:ticket-Hotline: 01805/644 332 (Montag bis Freitag von 9 - 20 Uhr, Samstag von 10 - 18 Uhr; 0,14 Euro/Min. aus dem Festnetz der DTAG, Mobilfunknetz abweichend).

  • Nach der Veranstaltung gestern bleiben leider doch einige negative Punkte im Gedächniss hängen. Aber zuerst das Positive: :thumbsup: Spannendes Spiel, Sieg der DEG, Europarekord genackt, Eishockey Fans aus ganz Deutschland ohne Anfeindungen gegenüber anderen Vereinen und ein schickes Feuerwerk zum Abschluss.


    Das die Leute von Aramark mal wieder total überfordert waren, kennt man ja leider schon zur Genüge von Fortuna. Aber das vor dem 1. Bully die Verkaufsstände im Oberrang schon keine Würstchen mehr hatten und die kleinen Stände, die nur Bier verkaufen, selbiges auch nicht mehr ausschenken konnten, habe ich noch nie erlebt. :cursing:


    Traurig ist, was aus den besten Fans der Welt geworden ist. Stimmung kam nie auf, leider nur bei den Kölnern. Für mehr als "Colonge Colonge die Sch.. vom Dom" reichte es nicht. Da die Haie aber zwischenzeitlich 3:0 hinten lagen, herrschte über weite Strecken totenstille. :(


    Über den Auftritt von Mando Diao kann man sicherlich gespaltener Meinung sein. Leider konnte die Band auch nicht für bessere Stimmung sorgen und so fragten sich viele, warum man für dieses Event nicht die Hosen verpflichtet wurden. Auch der Stadionsprecher konnte die Fans nicht mitreißen. Nach dem ersten Treffer versuchte er noch, mit dem aus anderen Stadien bekannten "DEG Eins, KEC Null" ,die Menge anzuheizen. Bei den übrigen Treffern ersparte er sich dies. Meiner Meinung wurde die seltene Chance vertan, Eishockey in Düsseldorf und Deutschland wieder beliebter zu machen. Sicherlich haben die Medien mit ihren Vorschusslorbeeren dazu beigetragen, dass man mit sehr hohen Erwartungen in die Arena gekommen ist. Das der neutrale Zuschauer sich nach gestern auch mal in den ISS Dome begibt, halte ich aber für Unwahrscheinlich.

  • Stimme Jean Le Pitch vollkommen zu. Hier meine Eindrücke aus dem Unterrang :D Stehbereich, Block 36-39.


    Fangen wir vorne an. Es war relativ früh schon recht voll, trotzdem haben wir uns noch einen Platz in der Menge erkämpfen können, weil sich vor allem auch noch ein paar Leute bis zum Beginn auf die Stufen gesetzt haben, wodurch es dann später auch etwas leerer wurde. Ich finde es als eher seltener Besucher der DEG immer wieder schön, dass so gut wie alle stolz Flagge zeigen und der Großteil des Süd-Bereches Rot und Gelb brannte, und das obwohl viele Kolner, Berliner, Straubinger...... dazwischen standen. Diese Farbpracht wünscht man sich bei der Fortuna!


    Wo sich die DEG widerrum eine Scheibe abschneiden kann, ist wie JLP schon erwähnte die Akustik. Ich, als bekennender Freund der Trommel, hab Probleme zu verstehen, dass man nicht an einem organisiertem Fangesang arbeitet (oder doch?). Immer wenn doch ein Gesängchen durchkam, merkt man, dass der geneigte Düsseldorfer gerne und laut singt, und auch wenn es viele Fans im postjugentlichen Alter befinden und nicht mehr 60 Minuten brüllen möchten, sorgt zumindest eine Trommel für Struktur, sodass man ebem wenigstens zwischendurch mal 2 Minuten gemeinsam das gleiche Lied trällern kann.


    Zur Organisation und Qualität des Events seitens Arena und co: Schade. Es steht uns eine Wahnsinns-Arena zur Verfügung, eine Multifunktionsarena mit hochwertigen technischen Voraussetzungen, und trotzdem wieder mal enttäuscht. Musik kann man offensichtlich in der Arena nicht. Natürlich ist es eine große Herausvorderung, den potenziell 55.000 Menschen ein perfektes musikalisches Erlebnis zu bieten, ABER DAS DING IST DOCH DAFÜR GEBAUT!!! Was schon bei den Hosen-Konzerten im letzten Jahr (oder vorletzten?? Gott wie die Zeit vergeht... ;) ) auffiel, nämlich dass sich der Ton nicht gut angehört hat, bestätigt sich bei Mando Diao. Man kann sie ja ganz gut finden, aber wenn die Musik hier zu laut, da zu leise, dann versteht man nix, und überhaupt alles irgendwie komisch abgemischt ist, macht es keinen Spaß. Da geht man lieber Bier holen. Apropos Bier holen: Das war an einigen Stellen im Unterrang ebenfalls nach dem ersten Drittel des Liga-Spiels ausverkauft.


    Optisch: Ebenfalls nicht ganz optimal gelöst. Jaaa, ich weiß, die Eisfläche IST NUNMAL so klein und jaaa ich weiß, die Tornetze müssen aus Sicherheitsgründen halt oben sein, falls jemand eben den stärksten Schuss der Geschichte abfälscht, über das Plexiglas lenkt, die 30 Meter im hohen Bogen hinter sich bringt und einem ahnungslosen Fan den Kopf zerdötscht... Aber wenn man schon teure Technik einsetzt, um den Zuschauern das Spiel besser sichtbar zu machen, dann sollte man sich mehr Gedanken darüber machen. Ich wage die These, dass die wenigsten einen Vorteil durch die Monitore auf dem Boden hatten. Der Unterrang, der durch die Gegebenheiten eine schlechte Sicht aufs Feld hatte, konnte nicht profitieren, weil die Monitore sehr flach lagen. Und dazu jeweils nur in einer Ecke, sodass eine Seite der Tribüne sowieso keine Sicht darauf hatte. Das Spiel stattdessen auf den Monitoren zu zeigen, die jeder sieht, nämlich die unter der Decke, schien keine Option zu sein. Dort musste schließlich die Zeit stehen. Stadionsprecher und verstärkte Atmo-Geräusche fand ich während des Spiels aber in Ordnung.


    Ach Herr je, ich hab wieder viel zu viel zu sagen... Alles in allem ein Event, das neben dem Spiel an sich leider viel Langeweile verursachte und durch etwas Know-How meiner Ansicht nach ein schöneres Erlebnis hätte werden können.

  • Ehrlich. Mit hängt das Genöle über die Stimmung vom gestern dermassen zum Hals raus, dass mir bald der Kragen platzt ! Wer keine Ahnung hat und nicht regelmässig bei DEG Spielen zu Gast ist, sollte mal drei Gänge zurück schalten !


    Ich glaube nicht, dass ein mögliches Alternativspiel Koln-Krefeld auf Schalke eine ähnliche Zuschauerzahl mobilisiert hätte. Diese Partie gestern ist DAS Derby im Eishockey und das weiss jeder. Auch Leute, die mit dem Sport sont nix zu tun haben. Dementsprechend hatte man - zieht man die Kolner, DEG Fans und sonstige Eishockeyfans ab, mindestens 30.000 Zuschauer in der Arena, die mit Eishockey und/oder der DEG NULL am Hut haben...


    Was soll man da bitte für eine Stimmung erwarten ? Mir ging das ganze Bohei und TamTam auch auf die Nerven, aber genau für diese "Eventtouris" musste man das anbieten! Die DEG Kurve hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles gegeben. Im Dome gibt es keine Stimmung, ebensowenig wie es sie in den letzten 2-3 Jahren an der Brehmstraße gegeben hat! Natürlich waren die Haiefans laut! Aber so laut, wie Gästefans nun mal sind und sein sollen! Ich habe schon x Haie Spiele (und andere Spiele bei anderen Vereinen in Deutschland !) gesehen - zu Hause kriegt da wirklich niemand was gebacken und es gibt nirgends eine Stimmung, die nachhaltig in Erinnerung bleibt. Also eher ein Eishockeyproblem, als ein DEG Problem.


    Wer so unheimlich scharf auf "Düsseldorfer DEG Stimmung" ist, dem empfehle ich eine Auswärtsfahrt mit der DEG nach Krefeld.
    Auch bei dieser Partie sind die Gästefans zumeist "besser" und lauter...


    Das Wintergame war eine reine Werbeveranstaltung und als diese hat es 1a funktioniert. Es wurde auf Sendern und in Zeitungen vom Spiel berichtet, die sonst nie ein Wort über Eishockey verlieren. Bei dem Aufwand, der betrieben wurde, sollte es mich wundern, wenn bei dem Spiel irgendein wirtschaftlicher Gewinn erzielt wurde. Die Sicht war absolute Weltklasse, wer damals auf Schalke war, der hätte Tränen in den Augen. Dazu die klasse Idee, Mikros an der Bande anzubringen, so das man den "on ice Sound" auch in diesem grossen Stadion mit bekommen konnte. Super! Aramark hat wieder total versagt, aber wie sie das halt auch bei jedem Fortuna Spiel tun.


    Was soll man neben Legendenspiel und Livekonzert mit Feuerwerk eigentlich noch an TamTam auffahren, damit der letzte Meckerfritze seine Klappe hält? Weisse Elefanten, die auf dem Eis Purzelbäume schlagen?


    Mir persönlich hätten auch die 60 Minuten Klasse Eishockey gereicht, aber für die ganzen Neckermänner musst man halt etwas BallyHoo machen. Ich hoffe doch, es kommen noch mal ein paar Leute in den Dome, weil sie gestern ein gutes Spiel gesehen haben, für Feuerwerk und Zirkus nebenher geht man da auch nicht hin. Mal ganz abgesehen davon hat die DEG enorm wichtige drei Punkte eingesackt und das ist einfach mal das Wichtigste !!

  • Die Medien haben die ganze Show jedenfalls einhellig abgefeiert. Dabei wurde mit Superlativen nicht gegeizt und schon gefordert, das Winter Game müsse jetzt jedes Jahr in Düsseldorf stattfinden. Die Rahmenbedingungen wäre besser als irgendwo sonst und die Organisation weltklasse. Nur im Lokalsport-Teil der RP war über die miserable Simmung zu lesen. Und die ist ja seit dem Umzug der DEG in den Dome ein grundsätzliches Problem, das die Fans nicht auf die Kette kriegen. Schade!


    Und zum Thema Gewinn: laut RP fällt für die Veranstalter rund eine halbe Million Euro ab. Die Vereine kassieren je einen "niedrigen sechsstelligen Betrag".

  • Im Dome gibt es keine Stimmung, ebensowenig wie es sie in den letzten 2-3 Jahren an der Brehmstraße gegeben hat !


    Und wieso darf man das nicht schade finden? Man merkt doch, dass der Fan auch Lust hat Stimmung zu machen und zu singen, es scheitert einfach nur an der Umsetzung...


    Was soll man neben Legendenspiel und Livekonzert mit Feuerwerk eigentlich noch an TamTam auffahren, damit der letzte Meckerfritze seine Klappe hält?


    Gar nichts, der Großteil war ja gut gedacht, nur nicht optimal umgesetzt. Das Konzert litt am Arena-Problem und die Sicht im Unterrang war nunmal nicht gut. Alleine die Bodenmonitore in die Mitte der kurzen Tribünen zu setzen, hätte die Sicht darauf schon deutlich erhöht.

  • Das ist aber eine ziemlich einfache Sicht der Dinge. Ich denke, dass wir uns beide einig darüber sind, dass ohne das ganze TamTam drum herum niemals so viele Zuschauer in die Arena gekommen wären. Beim letzen Derby im Oktober war ja noch nicht mal der ISS Dome ausverkauft. Und diese Show muss natürlich auch finanziert werden, was sich in den saftigen Ticketpreisen wiedergespiegelt hat. Wenn die Umsetzung dann aber an mehreren Stellen nicht wirklich gelingt, darf man dies ja wohl kritisieren.


    Natürlich waren die Haiefans laut ! Aber so laut, wie Gästefans nun mal sind und sein sollen !
    Ich habe schon x Haie Spiele (und andere Spiele bei anderen Vereinen in Deutschland !) gesehen - zu Hause kriegt da wirklich niemand was gebacken und es gibt nirgends eine Stimmung, die nachhaltig in Erinnerung bleibt. Also eher ein Eishockeyproblem, als ein DEG Problem.


    Sorry, aber das war kein normales "Heimspiel" für die DEG. Vielleicht wird es nie wieder dieses Derby mit so vielen Zuschauern geben, ist dies nicht schon Grund genung sich die Seele aus dem Leib zu brüllen? Mir tun die Spieler leid, die eine tatkräftige Unterstüzung von außen mehr als verdient hätten.